Fragen in Nazareth

Nazareth. Ein endloser Strom von Menschen bewegt sich durch die Verkündigungsbasilika. Ob sie wissen, was hier geschehen ist? Es ist ja nicht nur die Geschichte des Jesus von Nazareth. Sie betrifft den Menschen; denn es geht um die Menschwerdung Gottes.
Ich lese noch einmal den Text im Lukasevangelium, das das Geschehen hier verortet: der Engel Gabriel wird in die Stadt Nazareth gesandt zu einer Jungfrau mit Namen Maria. „Der Engel trat bei ihr ein!“ – ich stutze. Wie hat er Maria wohl vorgefunden? Und wie würde er mich vorfinden, wenn er zu mir käme? Wie sähe es aus in meinem Lebenshaus? Wie wäre meine Disposition?
Wir kennen die Geschichte. Am Ende nimmt der Engel das JaWort Mariens mit. Bleibt die Frage in mir, mit welcher Antwort er mich verlassen würde. Es gibt genug zu betrachten, während die Menschen an der Verkündigungsgrotte vorüberziehen.

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Wie wär’s denn mal mit lieben

Was möchte man seinem Nachfolger nicht alles mit auf den Weg geben. Die eigenen Erfahrungen, die eigenen Grundsätze, das Leitbild, Adressen der (geschäfts) Partner. Tausend Dinge fallen einem ein, was er und sie alles wissen müsste bevor es losgeht.
Jesus, der seine Kirche dem Petrus anvertraute, hatte nur eine Frage: liebst du mich? – Petrus musste keinen Katechismus aufsagen und keine Lehrsätze anerkennen. Er musste nicht beweisen, dass er alle Worte und Taten des Meisters verstanden hatte. Nur die eine Frage beantworten. Denn es geht um Beziehung.
Interessant in diesem Zusammenhang, dass glauben und lieben im Deutschen auf das gleiche Wort zurückzuführen sind: sein Herz auf jemanden setzen.
In Rom sind über 200 Bischöfe versammelt zum Thema „Evangelisierung“. Da ist viel Richtiges gesagt worden. Aber wahrscheinlich werden wieder viele Worte rauskommen – was Menschen alles glauben und wissen sollen. Wie wäre es wenn wir einfach mal damit beginnen würden, den Menschen zu helfen, mit Jesus in Beziehung zu treten. – und bei uns fangen wir an!

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Elija – Kämpfer für Gott

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Zwei Gottheiten nebeneinander – das geht garnicht! Von Nathan’s Ringparabel hatte Elija auch noch nichts gewusst. Und das Dekret über die Religionsfreiheit war auch noch nicht geschrieben. Aber was ist mit den vielen Göttern rings um uns herum: die Wetter-Götter und Fussball-Götter usw. ? Elijas Kampf mit den Baals-Propheten, eindrucksvoll und erfolgreich. Wir schauen nur zu, wenn fremden Göttern gehuldigt wird, die sich jedoch alle als Nichtse erweisen. (Die ganze Geschichte steht im Alten Testament im Buch der
Könige 18.Kapitel )