Die Mail kam ein paar Wochen vor Ostern. Eine Frau bot mir die Mandala-Steine an, die sie selbst bemalt hatte. Ihre Idee: „Wie wäre es, wenn ich Steine bemale, ganz ähnlich wie ich sie einmal im Internet gesehen habe, bemalt mit Mandalamustern und sie durch die Hilfe Gottes und allen Kirchenbesuchern des Bonner Münsters in Brot verwandelt würden. Vielleicht können sie irgendwo zu Tropfen auf einem heißen Stein werden.“
Damit hatte sie uns gleichzeitig auch die Idee für den Gottesdienst in der Osternacht geschenkt. Der Stein, der Zeuge des Todes, ist zum Zeugen der Auferstehung geworden. Gott selbst hat den Stein vom Grab weggerollt. Dazu hier die Predigt aus der Osternachtfeier im Bonner Münster.
Anschließend haben wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmer je einen dieser schöne Steine geschenkt. Zur Erinnerung an die Feier und an den Auftrag, der uns gegeben ist, Zeugen der Auferstehung zu sein. Vielleicht machen sie ja aus den Steinen Brot und geben uns eine Spende für unser Projekt „Bonn hilft Bethlehem“. Hilfe für jungen Menschen in der Geburtsstadt Jesu. Ein Osterprojekt, denn es schenkt vielen Menschen neue Hoffnung.
Dazu passt ein Text von Lothar Zenetti:
Mir ist ein Stein vom Herzen genommen:
meine Hoffnung, die ich begrub
ist auferstanden
wie er gesagt hat
er lebt er lebt
er geht mir voraus!
Ich fragte:
Wer wird mir den Stein wegwälzen
Vom Grab meiner Hoffnung
Den Stein von meinem Herzen
Diesen schweren Stein?
Mir ist ein Stein vom Herzen genommen:
meine Hoffnung, die ich begrub
ist auferstanden
wie er gesagt hat
er lebt er lebt
er geht mir voraus!